23 Jänner 2007

Gib den Killer-Sushi keine Chance!


Alle Jahre wieder... sind die Unbelehrbaren unterwegs. Jene die sich einbilden, eine "Tradition" aufrecht zu erhalten, ihre mordlüsternen Antlitze unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbergen und ausziehen, um die Natur erneut zu vergewaltigen und Spezies an den Rand des Aussterbens zu treiben - bezahlte Killer, unterstützt gleichermaßen von international operierenden kriminellen Organsiationen wie von der eigenen Regierung.

Die Rede ist von der japanischen Walfangflotte. Japan hat die Abschußquote für Zwergwale eigenmächig auf 1.000 verdoppelt und gab auch 50 Buckelwale zum Abschuß frei. Die Gerüchte, wonach die Unterstützung der Walfänger seitens der japanischen Regierung auf großen Mengen Schmiergeld der Yakuza (der japanischen Mafia) beruht, halten sich hartnäckig. Indes zeigt sich Japan von einer wohlbekannten Seite, wenn es mit Kritik konfrontiert wird: Stets werden ausweichende Antworten gegeben, man beruft sich auf "wissenschaftliche Untersuchungen" (wie man das Paarungsverhalten von Meeressäugern anhand ihrer Leichname untersuchen will, bleibt ein Rätsel) und wirft den Gegnern des kommerziellen Walfangs vor, rassistisch zu sein sowie japanische Sitten und Gebräuche eben nicht zu verstehen.

Beides ist falsch. Wie sich eine Nation, die noch vor sechzig Jahren ihren europäischen Verbündeten gleich sich zu "Herrenmenschen" Ostasiens aufschwang und militärische Aggression institutionalisierte, sich plötzlich als moralische Instanz gerieren kann, ist wenig verständlich. Schlicht falsch und eine satte Lüge hingegen ist die Behauptung, es gäbe in Japan eine langjährige Walfangtradition und Walfleisch sei ein Bestandteil der traditionellen japanischen Küche. Die Wahrheit ist vielmehr, dass Walfleisch erstmals in den Hungerjahren nach dem Zweiten Weltkrieg konsumiert wurde mangels besserer Alternativen. Heutzutage wird Walfleisch in Japan als (eine recht perverse) Delikatesse teuer gehandelt - vermutlich der Grund, warum das Fleisch der "für die Wissenschaft" ermordeten Wale für teures Geld ihren Weg in die Küchen japanischer Edelrestaurants findet.

Wie dem auch sei: Die japanische Walfangflotte ist auf dem Weg in die antarktische See, um das jährliche Walmorden zu beginnen. Stupide grinsen die Walfänger in die Kameras und sind auch noch stolz auf ihr blutiges Handwerk. Hoffentlich nicht mehr lang: Sea Shepherd, eine vor Gewaltanwendung nicht zurückschreckende und gleichzeitig höchst effektive Umweltschutzgruppe, dampft ihnen mit zwei Schiffen entgegen. Mag Greenpeace auch ihr Schiff in der Region herumschippern lassen: Das Walmorden wird effektiv nur aufhören, wenn die Walfänger faktisch nicht mehr in der Lage sein sollten, ihre Tätigkeit zu verrichten. Greenpeace-Schlauchboote werden dies nicht erreichen. Der verstärkte Bug der Sea Shepherd-Schiffe Farley Mowat und Robert Hunter aber wird, wenn er in die Flanke der Walfangschiffe kracht, als Rächer der für schmutziges Geld dahingemordeten Wale das Verbrechen noch stoppen können.

Unterstützt die einzige Organisation, die effektiv gegen Walfänger vorgeht!
http://www.seashepherd.org